2001 initiierte Roland Velich abseits des Familienweinguts Velich das Moric-Projekt. Die Idee dahinter ist recht simpel, aber umso bestechender. Er wollte Weine machen, die nur österreichisch sind. Blaufränkisch auf die alte Art und Weise. Eher hell und Säurebetont, dennoch kräftig im Körper und Abgang.
Die Alten Reben sind 50–100 Jahre alt. Schon beim Lesen ahnt man die hohe Mineralität und große Extraktmenge. Der entscheidende Faktor ist die Natur, es wird immer ein Auge auf die Begebenheiten geworfen. Dazu kommt der Ausbau in 500 Liter-Holzfässern, ganze 22 Monate muss der Wein hier auf der Feinhefe reifen. Das Holz dient wirklich zur Veredelung und nicht zur Verfremdung der Terroir-Noten. Alles so ursprünglich wie möglich. Spontanhefen, keine Schönung und nur sehr vorsichtig gefiltert. Was hier am Ende für Weine rauskommen, gehört absolut zur Weltspitze. Der Umgang bei Moric mit Blaufränkisch hat Früchte getragen. Viele Winzer im Burgenland haben erkannt, was für ein enormes Potential in diesen Reben steckt und machen heute Weine, die sich daran orientieren. Allein dafür verdient Roland Velich größten Respekt, seine sehr limitierten Weine haben ihn schon längst bekommen.